Sonstiges
Wenn
es im Haus nach Aerger riecht,
die Mutter auf dem Zahnfleisch kriecht,
der Papa wie von Sinnen flucht,
das Schwesterchen das Weite sucht,
die Gans im Ofen laengst verschmort,
die ganze Sippe denkt an Mord.
Die Tanne wie aus Zunder brennt,
dann wissen wir - es ist Advent!
Weihnachtslied
Weihnachtslied,
chemisch gereinigt
(Nach der Melodie: "Morgen, Kinder, wird's was geben!")
von Erich Kaestner
Morgen, Kinder, wird's nichts geben!
Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.
Mutter schenkte euch das Leben.
Das genuegt, wenn man's bedenkt.
Einmal kommt auch eure Zeit.
Morgen ist's noch nicht soweit.
Doch ihr duerft nicht traurig werden.
Reiche haben Armut gern.
Gaensebraten macht Beschwerden.
Puppen sind nicht mehr modern.
Morgen kommt der Weihnachstmann.
Allerdings nur nebenan.
Lauft ein bisschen durch die Strassen!
Dort gibt's Weihnachtsfest genug.
Christentum, vom Turm geblasen,
macht die kleinsten Kinder klug.
Kopf gut schuetteln vor Gebrauch!
Ohne Christbaum geht es auch.
Tannengruen mit Osrambirnen -
Lernt drauf pfeifen! Werdet stolz!
Reisst die Bretter von den Stirnen,
denn im Ofen fehlt's an Holz!
Stille Nacht und heil'ge Nacht -
Weint, wenn's geht, nicht! Sondern lacht!
Morgen, Kinder, wird's nichts geben!
Wer nichts kriegt, der kriegt Geduld!
Morgen, Kinder, lernt fuers Leben!
Gott ist nicht allein dran schuld.
Gottes Guete recht so weit ...
Ach, du liebe Weihnachtszeit!
When the
snow falls wunderbar
And the children happy are,
When the Glatteis on the street,
And we all a Gluehwein need,
Then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit
Every Parkhaus
ist besetzt,
Weil die people fahren jetzt
All to Kaufhof, Mediamarkt,
Kriegen nearly Herzinfarkt.
Shopping hirnverbrannte things
And the Christmasglocke rings.
Merry Christmas,
merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...
Mother
in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks
Daddy in the Nebenraum
Schmuecks a Riesen-Weihnachtsbaum
He is hanging auf the balls,
Then he from the Leiter falls...
Finally
the Kinderlein
To the Zimmer kommen rein
And es sings the family
Schauerlich: "Oh, Chistmastree!"
And the jeder in the house
Is packing die Geschenke aus.
Merry Christmas,
merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...
Mama finds
unter the Tanne
Eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
Everybody does frohlocken.
President speaks in TV,
All arround is Harmonie,
Bis mother
in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans.
And so
comes die Feuerwehr
With Tatue, tata daher,
And they bring a long, long Schlauch
And a long, long Leiter auch.
And they schrei - "Wasser marsch!",
Christmas is - now im - Eimer...
Merry
Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...
Es ist zu singen nach der Melodie von „Leise rieselt der Schnee“.
„Katers Weihnachtsfest“
Leise tröpfelt das Wachs,
gut verpackt ist der Lachs,
rundherum etwas Papier,
freuet euch, den hole ich mir.
Um das Päckchen die Schnur,
kleiner Zeitvertreib nur.
Krallen besorgen den Rest,
freuet euch, das wird ein Fest.
Leise tröpfelt das Wachs,
und verspeist ist der Lachs.
Der Mensch deckt inzwischen den Tisch,
glaubt immer noch, es gibt Fisch.
Weihnachten fällt dieses Jahr
aus !!!
Und alles nur Deine Schuld, weil
Du dem Weihnachtsmann gesagt
hast : Du
hättest dieses
Jahr eine Gehaltserhöhung
wirklich
verdient......und
jetzt hat er sich Tot gelacht !!!
Weihnachtsgedichte
Baernduetschi Wienachtsvaersli und Wintervaersli
Samichlous
was hesch im Sack
Wüsst dihr, was i hütt ha gseh ?
Blutti Fussabdrück im Schnee !
Vo ker Frou und vo kem Maa,
I cha’s sälber chuum verstah.
S isch ke Haas gsi und kes Reh,
Usgseh het’s, wi vo re Fee !
Süferli verwääit vom Wind,
Isch’s ächt d Spur vom Christuschind ? I der Halle am ne Gländer,
Hanget my Adväntskaländer,
Alli Tag zur glyche Stund,
Luegen i, was füre chunnt,
I stah äxtra frücher uuf,
Willi i mi so freue druuf,
Morn isch Wienacht, alles isch duss
Und mit mym Kaländer Schluss.
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Vati,
chunsch mit mir i d Stadt ?
Vati, weisch, das eär halt glatt,
We mer chönnte zäme ga,
Gmütlech vor de Läde stah !
Vati, weisch, i ga so gärn
I di Loube z ärn !
Ds Mueti seit, es heig ke Zyt,
Vati, gäll, du nimmsch mi mit ? Darf i hütt deheime blybe,
Für em Wienachtschindli z schrybe ?
Weisch, i möchti dach sa gärn,
Was my Schwoscht bercho het färn !
Würs’s ächt ds Christchind nid verdtah,
Wenn i Wasserschy wett ha,
Wo mer jetzt halt nid cha bruche,
Zmitts im Winter, i däm rucche ?
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Hütt tuet
ds Mueti Güzli bache,
Lue, der Teig da uf em Tisch.
Was git’s alles für gueti Sache ?
Wart jetz, Fragle, was du bisch !
Mueti, darf i Teig usstäche ?
Weisch, i mache s drum so gärn !
Tue mer d Förmli nid verbräche !
Gwüss nid! Gisch mer dert dä Stärn ?
Jetz wird gchnättet, usegstoche...
Lue, sogar e Bär vo Bärn !
Mueti, i ha eis verbroche...
Gäll, du hesch mi glych no gär ? Samichlous, i ha di gärn,
Hüür no lieber weder färn !
Wohnsch du eigetlisch o z Bärn ?
Oder ächt uf emne Stärn
Es
Rehli güggelt dür d Tanne:
Was mache dert di beide Manne,
Der Samichlous und no nen Alte,
Wo mit em Eseli tüe halte ?
Si näh ne Saagi ab em Schlitte
Und stoffle druuf mit länge Schritte
Dür hööche Schnee de Tannli zue;
Die chöi mer näh, da het es gnue !
Potz tuusig, geit das hurti gschwind,
Mängs Böimli holze si für d Chind.
Derzu no nes paar schöni Escht,
Die bruucht es o für ds Wienachtsfescht,
Si schnuufe schwär vo all däm Chrampfe;
O ds Eseli faht afa stampfe,
Es dräit der Chopf, rüeft lut y-a !
S wett, gärn i Stall und chönne ga.
So hurti, wi di Drü sy cho,
so difig sy si o dervo.
Em Rehli chunnt das spuckig vor,
Es steit ganz still und litzt eis Ohr. Vori han i’s ghöre lüte,
Isch’s am Änd ds Christchindli gsi ?
Mueti, was söll das bedüte ?
Hets ächt gglöggelet für mi ?
Uf der Strass vor übem Hus,
Schufle si nes Outo uus.
Under emme Bärg vo Schnee,
Cha mes überhoupt nümme gseh.
Wen’ scho chalt isch, hei si heiss,
D Gsicht sy rot und nass vo Schweiss,
Es pressiert, me sött vo Huus,
Derzue schneit’s, es isch e Grus.
Äntlech und nach langer Zyt,
Isch es afe du so wyt,
Dass chly Farb isch fürecho...
Eim hets fascht der Aate gno !
Rüeft: Hör uuf – es settigs Glump !
Das isch ja der „Merz“ vom Stump !
La di Schufle doch la stah,
Chumm, mer sötten äntlech ga !
Zeig, du bisch no voller Schnee.
Gottlob het is niemer gseh !
Beid si hantlige dervo,
Gschwind uf ds Tram, wo grad isch cho.
1. Dezember
LIEBE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Hiermit
möchte ich Sie alle herzlich zu unserer diesjährigen
Weihnachtsfeier am 20.12. im Argentina-Steakhouse einladen.
Zu einer kleinen Musikband werden wir heimelige Weihnachtslieder singen
und unser
Geschäftsführer wird als Weihnachtsmann verkleidet die Christbaumbeleuchtung
einschalten!
Ich
freue mich auf Ihr Erscheinen und wünsche Ihnen und Ihren
Familien eine besinnliche Adventszeit.
Olga
Meier-Eiergeist
Leiterin Personalabteilung
2. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Auf
gar keinen Fall sollte die gestrige Mitteilung unsere türkischen
Kollegen isolieren. Es ist uns bewusst, dass Ihre Feiertage mit den
unsrigen nicht ganz konform gehen: Wir werden unser Zusammentreffen
daher ab sofort "Jahresendfeier" nennen. Es wird auch keinen
Weihnachtsbaum geben und singen werden wir auch nicht.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Zeit.
Olga
Meier-Eiergeist
Leiterin Personalabteilung
3. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Ich
nehme Bezug auf einen diskreten Hinweis eines Mitglieds der
An!onymen Alkoholiker, welcher einen "trockenen" Tisch einfordert.
Ich freue mich, diesem Wunsch entsprechen zu können, weise jedoch darauf
hin, dass dann die Anonymität nicht mehr unbedingt gewährleistet
sein wird...
Olga
Meier-Eiergeist
Leiterin Personalerforschung
7. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Es
ist mir gelungen, für alle Mitglieder der "Weight-Watchers"
einen Tisch weit
entfernt vom Buffet und für alle Schwangeren einen Tisch
ganz nah an den Toiletten reservieren zu können.
Schwule dürfen miteinander sitzen.
Lesben müssen nicht mit Schwulen sitzen, sondern haben einen Tisch
für sich alleine.
Na klar, die Schwulen erhalten ein Blumenarrangement für ihren Tisch.
Endlich zufrieden?
Olga
Meier-Eiergeist,
Leiterin Klappsmühle
9. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
SELBSTVERSTÄNDLICH
WERDEN WIR DIE NICHTRAUCHER VOR DEN RAUCHERN
SCHÜTZEN UND EINEN SCHWEREN VORHANG BENUTZEN, DER DEN FESTRAUM TRENNEN
KANN, BZW. DIE RAUCHER VOR DEM RESTAURANT IN EINEM ZELT PLATZIEREN.
OLGA LALLA SCH. MEIER-EIERGEST, LEITERIN IRRENHAUS
10. Dezember
Vegetarier!
Auf Euch habe ich gewartet! Es ist mir scheissegal, ob's
Euch nun paßt oder nicht: Wir gehen ins Steakhaus!!!
Ihr könnt ja, wenn Ihr wollt, bis auf den Mond fliegen,
um am 20.12 möglichst weit entfernt vom "Todesgrill",
wie Ihr es nennt, sitzen zu können.
Labt Euch an der Salatbar und freßt rohe Tomaten!
Übrigens:
Tomaten haben auch Gefühle, sie schreien wenn man sie
aufschneidet, ich habe sie schon schreien hören, ätsch ätschätsch!
Ich wünsch Euch allen beschissene Weihnachten, besauft Euch und krepiert
!!!!!
Die Schlampe aus der dritten Etage, die MIT EUCH ihre Zeit verplempert.
14. Dezember
LIEBE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Wie
wir hören, geht es Frau Meier-Eiergeist langsam besser.
Schon in den nächsten Monaten soll das Besuchsverbot von Seiten der
Sanatoriumsleitung aufgehoben werden.
Jens-Peter
Müller
Interimsleiter Personalabteilung
P.S: Die Weihnachtsfeier am 20.12. ist abgesagt.
Der Stern
Ein Sternlein schaut vom Himmelszelt
hell strahlend in die Winterwelt.
Es denkt daran wie es einst war
vor vielen tausend Jahren gar.
Da gab es einen großen Stern
der leuchtete in nah und fern.
Er tat das Wunder allen kund,
was dort geschah zu jener Stund.
Geboren sei der Herr der Welt,
verkündigt er vom Sternenzelt.
Die Hirten sahen ihn zuerst
und sind im Stalle eingekehrt.
Sie blieben an der Krippe stehn
um sich das Kindlein anzusehn,
sie fielen auf die Knie gar
und brachten ihre Gaben dar.
Auch Caspar, Melchior, Balthasar
wurden geführt vom Stern fürwahr.
Sie brachten Weihrauch und auch Myrre
dem Kindelein zur Freud und Ehre.
Der Weihnachtsstern mit seinem Glanz,
erfüllt auch heut die Welt noch ganz.
Der kleine Stern am Himmel fern,
erinnert uns daran noch gern.
Nimm schnell meine Hand
Wandeln wir durch's Weihnachtsland
Zum Christkind will ich dich führ'n
Um Frieden und Ruhe zu spür'n
Fliegen wir an Sternen vorbei
Nur du und ich, wir zwei
Mit dem Schlitten weit
durch die winterliche Zeit
Der Wald rauscht heut sachte,
als ob er ans Christkind dachte
Von fern geheimnisvolle Glocken
sie rufen, sie locken
In ein Land voll Märchen und Magie
Ziel der Sehnsucht, der Phantasie
Leider vergeht die Zeit so schnell
in der die Kerzen leuchten hell
Halt inne, nicht geschwind
Endlich Weihnacht, ruft der Wind.
Die Weihnachtsmaus
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
(sogar für die Gelehrten),
Denn einmal nur im ganzen Jahr
Entdeckt man ihre Fährten.
Mit Fallen oder Rattengift
Kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was Diesen Punkt betrifft,
Noch nie ins Garn gegangen.
Das ganze Jahr macht Diese Maus
Den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
Kriecht sie am Weihnachtstage.
Zum Beispiel war vom Festgebäck,
Das Mutter gut verborgen,
Mit einem mal das Beste weg
Am ersten Weihnachtsmorgen.
Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen!
Ein andres Mal verschwand sogar
Das Marzipan vom Peter,
Was seltsam und erstaunlich war,
Denn niemand fand es später.
Der Christian rief rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen!
Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
An dem die Kugeln hingen,
Ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
Nebst andren leckren Dingen.
Die Nelly sagte rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen!
Und Ernst und Hans und der Papa,
Die riefen: Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da,
Und just am Feiertage!
Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
Ist auch die Maus verschwunden!
Und wirklich wahr: die Maus blieb weg,
Sobald der Baum geleert war,
Sobald das letzte Festgebäck
Gegessen und verzehrt war.
Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus-
Bei Fränzchen oder Lieschen-
Da gäb es keine Weihnachtsmaus,
Dann zweifle ich ein bisschen!
Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
Bleibt jedem überlassen!
James Krüss
Denkt Euch ich habe das Christkind gesehen,
es war beim Finanzamt zu betteln und fleh´n.
Denn das Finanzamt ist gerecht und teuer,
verlangt vom Christkind die Einkommensteuer.
Das Amt will noch wissen, ob es angehen kann,
dass das Christkind so viel verschenken kann.
Das Finanzamt hat so nicht kapiert,
wo von das Christkind dies finanziert.
Das Christkind rief: "Die Zwerge stellen die Geschenke her",
da wollte das Finanzamt wissen, wo die Lohnsteuer wär.
Für den Wareneinkauf müsste es Quittungen geben,
und die Erlöse wären anzugeben.
"Ich verschenke das Spielzeug an Kinder" wollte das Christkind
sich wehren,
dann wäre die Frage der Finanzierung zu klären.
Sollte das Christkind vielleicht Kapitalvermögen haben,
wäre dieses jetzt besser zu sagen.
"Meine Zwerge besorgen die Teile,
und basteln die vielen Geschenke in Eile".
Das Finanzamt fragte wie verwandelt,
ob es sich um innergemeinschaftliche Erwerbe handelt.
Oder kämen die Gelder, das wäre ein besonderer Reiz,
von einem illegalen Spendenkonto aus der Schweiz.
"Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld,
Ich beschenke doch die Kinder in der ganzen Welt."
"Aus allen Ländern kommen die Sachen",
mit denen wir die Kinder glücklich machen".
Dieses wäre ja wohl nicht geheuer,
denn da fehle ja die Einfuhrumsatzsteuer.
Das Finanzamt von diesen Sachen keine Ahnung,
meinte dies wäre ein Fall für die Steuerfahndung.
Mit diesen Sachen, welch ein Graus,
fällt Weihnachten dieses Jahr wohl aus.
Denn das Finanzamt sieht es so nicht ein,
und entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.
Fröhliche Weihnachten!
Ein schönes Weihnachtsmärchen
Es war einmal vor langer Zeit kurz vor Weihnachten,
als der Nikolaus
Sich auf den Weg zu seiner alljährlichen Reise machen wollte, aber
Nur auf Probleme stieß:
Vier seiner Elfen feierten krank, und die Aushilfs-Elfen kamen mit
Der Spielzeug-Produktion nicht nach. Der Nikolaus begann schon den
Druck zu spüren, den er haben würde, wenn er aus dem Zeitplan
geraten
Sollte. Dann erzählte im seine Frau, daß Ihre Mutter sich zu
einem
Besuch angekündigt hatte; die Schwiegermutter hat dem armen Nikolaus
Gerade noch gefehlt! Als er nach draußen ging, um die Rentiere
aufzuzäumen, bemerkte er, daß drei von ihnen hoch schwanger waren
und
Sich zwei weitere aus dem Staub gemacht hatten, der Himmel weiß wo
Hin. Welch Katastrophe! Dann begann er damit, den Schlitten zu
Beladen, doch eines der Bretter brach und der Spielzeugsack fiel so
Zu Boden, daß das meiste Spielzeug zerkratzt wurde - Shit! So
Frustriert, ging der Nikolaus ins Haus, um sich eine Tasse mit heißem
Tee und einem Schuß Rum zu machen, jedoch mußte er feststellen,
daß
Die Elfen den ganzen Schnaps versoffen hatten - is ja mal wieder
Typisch! In seiner Wut glitt ihm auch noch die Tasse aus den Händen
Und zersprang in tausend kleine Stücke über den ganzen Küchenboden
Verteilt. Jetzt gabs natürlich Ärger mit seiner Frau. Als er Dann
Auch noch feststellen mußte, daß Mäuse seinen Weihnachts-Stollen
Angeknabbert hatten, wollte er vor Wut fast platzen. Da klingelte es
An der Tür. Er öffnete und da stand ein kleiner Engel mit einem
Riesigen Weihnachtsbaum. Der Engel sagte sehr zurückhaltend: "Frohe
Weihnachten, Nikolaus, ist es nicht ein schöner Tag? Ich habe da
Einen schönen Tannenbaum für dich. Wo soll ich den jetzt hinstecken?"
Und so hat die Tradition von dem kleinen Engel auf der
Christbaumspitze begonnen.
So nun wisst Ihr - wie das war mit der Christbaumspitze
Vom Walde draußen bin ich her,
ich wußte gleich, es weihnachtet sehr,
als dieser Kerl mit Beil und Schlitten,
verdächtig um mich rumgeschlichen.
Jetzt fängt er an mich umzuhauen,
Au! das tut weh! Der will mich klauen!
Der wird sich wundern hat er mich zu Haus.
Denn leider gehen mir die Nadeln aus.
Der Förster meint, das käm vom sauren Regen,
so schlimm wie dies Jahr sei`s noch nie gewesen.
Nun schmeißt er mich auf seinen Schlitten
und zurrt mich fest. Jetzt schnell noch eine Minitanne ausgerissen,
damit zum Fest die Oma auch ein Bäumchen hat
und nichts wie weg.
Womöglich macht zu dieser Stunde
der Förster grade seine Runde
und dem möcht er nicht in die Arme laufen.
Er hastet eilig durch den Wald,
inzwischen ist ihm lausig kalt.
Fliegt über eine Wurzel hin und schrammt
sich auf das Doppelkinn.
Bleibt steh`n um etwas zu verschnaufen
und merkt, jetzt hat er sich verlaufen.
Sucht fluchend nun am Waldesrand
bis er sein Auto wiederfand.
Wirft mich, er hat`s gefunden kaum,
samt Schlitten in den Kofferraum und startet---------------
aber, tuck, tuck, tuck,
das Auto macht nicht einen Ruck.
Wär nicht ein netter Mensch gekommen,
der ihn in`s Schlepptau hat genommen.
er stünde noch dort sicherlich.
Ja, Weihnachtsbäume klaut man nicht.
Ein Weihnachtsgedicht
Im Sinne der Emanzipation
stellte sich jeder die Frage schon:
Warum heißt es "Weihnachtsmann"?
Hörte es sich nicht besser an,
wenn es hieße "Weihnachtsfrau"?
Nun ja, ich weiß es nicht genau.
Auf jeden Fall fiel es mir schwer,
käm da 'ne Frau mit Bart daher,
mir das Lachen zu verkneifen.
Weil Frauen doch gewöhnlich keifen,
erfreute es mich sowieso,
rief sie noch lauthals: Ho Ho Ho!
Man stelle sich vor, dann schwänge
die Gute
während des Rufens auch noch ihre Rute.
Doch die Grenze zum guten Geschmack,
das wäre wohl der pralle Sack.
Nach dieser Analyse des Geschlechtes
und im Eifer des Gefechtes,
ergeben meine Argumente dann:
Es kann nur heißen: "Weihnachtsmann"!
Weihnachtsgedicht
jedes Jahr zur Weihnachtszeit
es peinlich wird für viele Leit
weil sie nicht wissen - was zu sagen
wenn sie der Weihnachtsmann tut fragen
ob sie denn wüssten ein Gedicht
ein Vers, ein Lied
oder auch nicht
in vielen Fällen, muß ich sagen
der Ruprecht hätt nicht tun soll`n fragen
weil "lieber guter Weihnachtsmann"
er kennt den Spruch schon viel zu lang
ich hab mir drum was ausgedacht
und hoff das es euch Freude macht:
Weihnachtsmann du alter Schwede
halt nicht erst ne lange Rede
packe die Geschenke aus
und verlasse unser Haus
Weihnachtmann ich rate dir
geh doch einmal zum Barbier
dein Kinn ist dann so glatt wie meins
und alle nennen dich Karl-Heinz
Weihnachtmann ich rate dir
geh doch einmal zum Barbier
der Wattebausch in dein`m Gesicht
nein darauf stehn die Frauen nicht
keine Frage dir fehlt der Dreitage Ba Ba Ba...
(Der Rezitator möge den Refrain des beliebten
Ärtzeliedes anstimmen)
Lieber guter Weihnachtmann
schaff mir einen Daimler ran
dann bring ich dich damit nach Haus
zur Freude von Frau Nikolaus
Weihnachtsmann du alter Knilch
schenk mir ein Glas Buttermilch
und noch einen Becher Quark
und so Hunderttausend Mark
Weihnachtsmann komm her mein Freund
wir basteln uns jetzt einen Joint
den rauchen wir gemeinsam
dann sind wir nicht mehr einsam
Weihnachtsmann du alter Knacker
schenk mir was und geh vom Acker
Weihnachtsgedicht a'la Loriot
Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
Schneeflöcklein leis' herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner, weißer Zipfel.
Und dort, vom Fenster her, durchbricht
den tunklen Tann ein warmes Licht.
Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
Drum kam sie mit sich überein:
Am Niklasabend muß es sein.
Und als das Rehlein ging zur Ruh'
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie - direkt von vorn -
den Gatten über Kimm' und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei, drei, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln
derweil die Sterne traulich funkeln.
Und in der guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmannssitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
was der Gemahl bisher vermied,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt darauf - es geht auf vier -
die Reste in Geschenkpapier.
Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so später Nacht
im Schnee noch seine Runden macht?
Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten.
"He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?"
Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau ist schon bereit:
"Die sechs Pakete, heilger Mann,
's ist alles, was ich geben kann."
Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent!
Die Geschichte vom Lametta !
Weihnachten das Fest der Feste
das Fest der Kinder, das Fest der Gäste.
Hektisch geht es vorher zu,
von früh bis abends keine Ruh.
Ein Hetzen,Kaufen,Proben,Messen,
hat man auch niemanden vergessen ?
So ging´s mir, keine Ahnung habend
vor ein paar Jahren, Heilig-Abend,
der zudem noch ein Sonntag war,
ich saß grad bei der Kinderschar.
Da sprach mein Weib:"Tu dich nicht
drücken,
du hast heut noch den Baum zu schmücken!"
Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab kurz darauf ich schon geschwitzt;
den Baum auf richtige Läng gesägt
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln,Kerzen,Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne.
Zum Schluß - ja Herrschaft-Donnerwetta
nirgends fand ich das Lametta.
Meiner Burgfrau wurd es heiß
und sie sprach:"Jawohl,ich weiß,
vor´ges Jahr war´s stark verschlissen,
drum hab´n wir´s damals weggeschmissen.
Vergessen hab ich´s zu besorgen,
doch werden wir uns etwas borgen."
Die Nachbarn links,rechts,drunter,drüber,
keiner hat Lametta über.
Die Geschäfte hab´n geschlossen;
beide Eltern schau´n verdrossen.
Als Psychologe zu den Knaben -
sprach ich:"Wir werden heuer haben,
einen Baum, altdeutscher Stil,
weil mir Lametta nie gefiel!"
Da gab es Tränen,Schluchzen,Heulen,
ich tat mich darum sehr schnell beeilen
zu sagen:"Stoppt mir sofort euer Gezeta,
ihr kriegt´nen Baum, mit viel Lametta!"
Trotzdem konnt ich nicht begreifen,
woher bekomm ich Silberstreifen.
Als ich holte g´rad ein Messer,
las ich:"Hengstenberg - Mildessa".
So stand´s auf der Sauerkraut Konserve,
ich kombinier mit Messerschärfe:
"Hier ist die Lösung eingebettet,
das Weihnachtsfest es ist gerettet!!"
Schnell wird der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepreßt, so gut es geht.
Zum Trocknen einzeln aufgehängt
und dann geföhnt, doch nicht versengt.
Die trocknen Streifen, sehr geblichen,
mit Silberbronze angestrichen.
Auf beiden Seiten Silberkleid,
Oh freue dich oh Christenheit!
Der Christbaum wurd einmalig schön,
wie selten man ihn hat geseh´n.
Zwar roch´s süßsauer zur Bescherung,
geruchlich gab´s ne Überquerung,
weil mit Benzin ich wusch die Hände
mit Nitro reinigt ich Hos´und Wände.
Vereint mit Räucherkerz und Myrrhe,
Gesamt-Odeur etwas verwirre.
Und jedermann sprach stillverwundert:
"Hier riecht´s nach technischem Jahrhundert!"
´Ne Woche drauf-ich döste fest
und fester,
´s war wieder Sonntag und man schrieb Silvester.
Da sprach mein Weib:"Es kommen Schulze,Lehmann,Meier,
heut Abend zur geplanten Neujahrs-Feier.
Wir werden leben grad´so wie die Fürsten,
ich gebe Sauerkraut und viele arten Würsten."
Dann folgt ein Schrei, wobei entsetzt sie schaut,
und stöhnt:"Am Christbaum hängt das Sauerkraut.
Vergessen hab´ich neues zu besorgen,
doch werden wir uns nachbarlich was borgen."
Doch die Nachbarn links,rechts,drunter,drüber,
Sauerkraut hat keiner über.
Die Geschäfte hab´n geschlossen,
beide Eltern schau´n verdrossen.
Und so wurd ich wieder Retter,
holte vom Baume das Lametta.
Mit Terpentinöl und Bedacht,
hab ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig dann verbessert,
dazu noch Nelken,Pfeffer,Salz,
Curry,Ingwer,Gänseschmalz.
Dann, als das Ganze gut erhitzte,
das Kraut, es funkelte und blitzte.
Da konnt ich nur nach oben fleh´n:
"Laß diesen Tag vorübergeh´n !"
Als das Kraut dann wurd serviert,
ist dann folgendes passiert:
Eine Dame mußte niesen,
man sah aus ihrem Näschen sprießen -
tausend winz´ge Silbersterne.
"Mach es nochmal, ich seh das gerne,"
so rief man ringsrum hocherfreut,
doch sie, sie wußte nicht Bescheid.
Franziska Lehmann sprach zum Franz:
"Dein Goldzahn hat heut Silberglanz!"
Und einer, der da mußte mal,
der rief:"Ich hab´nen Silberstrahl!!"
So gab´s nach dieser Kraut-Methode,
noch manche nette Episode.
Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
"Es hat mir gut gefallen hier,
doch wär die Wohnung noch viel netter,
hättest du am Baum Lametta."
Ich konnte da gequält nur Lächeln
und frische Luft mir noch zufächeln.
Ich sprach, und klopfte auf sein Jäckchen:
"Nächstes Jahr, da kauf ich hundert Päckchen !!!!"
Weihnachtszeit
Draußen schneit's, es ist so weit,
begonnen hat die Weihnachtszeit.
Der Opa holt vom Abstellraum
den Weichnachtsschmuck und schmückt den Baum.
Sein Enkel hilft so gut er kann
und freut sich auf den Weihnachtsmann.
Zum Schluß die Lämpchen dran noch schnell,
den Stecker rein, schon strahlt es hell.
Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Die Kerzen waren da noch echt,
aus Wachs mit Docht, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum:
"Echte Kerzen an dem Baum???"
Die Zeit jedoch bleibt niemals steh'n
und fünfzig weit're Jahr' vergeh'n.
Der Enkel - längst erwachsen schon -
hat heute selbst 'nen Enkelsohn.
Und wieder schneit's zur Weihnachtszeit.
Ja wieder mal ist es so weit.
Der Opa holt vom Abstellraum
wie jedes Jahr den Plastikbaum.
Sein Enkel hilft so gut er kann
und freut sich auf den Weihnachtsmann.
Der Christbaumschmuck wird angebracht.
Schon strahlt der Plastikbaum voll Pracht.
Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Da war der Weihnachstbaum noch echt,
frisch aus dem Wald, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum:
"Im Wohnzimmer 'nen echten Baum???"
Die Zeit bleibt doch auch jetzt nicht steh'n
und nochmal fünfzig Jahr' vergeh'n.
Der Enkel - längst erwachsen schon -
hat wiederum 'nen Enkelsohn.
Und schneit's auch draußen noch so sehr,
das Weihnachtsfest, das gibt's nicht mehr.
Man holt nichts mehr vom Abstellraum
und hat auch keinen Weihnachtsbaum.
Der Enkel denkt auch nicht daran,
hat nie gehört vom Weihnachtsmann.
Auch vieles and're gibt's nicht mehr.
Die ganze Welt wirkt ziemlich leer.
Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Da feierte man wirklich echt
ein Fest mit Baum, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum
und fragt erstaunt: "Was ist ein Baum ???
Weihnachtsgedicht
Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehen.
Ich hab `s überfahren, es war ein Versehen.
Ich hatte gerade die Äuglein zu,
ich träumte beim fahren in himmlischer Ruht
Das Christkind hat in dieser heiligen Nacht,
Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.
Später sah ich auch noch ein Weihnachtsmann.
Er feuerte gerad seine Rehntiere an.
Ich überholte den langsamen Wicht,
doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
Ich wich noch aus, doch leider nicht Santa.
Ein kurzes Rummsen und er klebte am Manta.
Am Ende sah ich auch noch Nicolaus.
Er stürmte gerad aus dem Freudenhaus.
Er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen, wollte am Automat
neue Präser sich kaufen. Mein Auto und mich hat er wohl nicht gesehen,
jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen.
So ist die Moral von diesem Gedicht:
Fahr zu schnell Dein Auto nicht.
Denn als ich zu Hause war, da musst ich heulen,
mein schöner Wagen , der hatte drei Beulen.
Vom Nicolas, vom Christkind und vom Santa Klaus. Tja, nächstes Jahr Weihnachten , das fällt wohl aus....
Der Wald-Nikolaus
Dichter unbekannt
Es rauscht der Wind im Winterwalde
durch die kühle graue Flur
und ein Jeder hofft, - schon balde
find er St. Niklolauses Spur.
Ach, wann wird er endlich kommen,
dieser heiß ersehnte Gast?
Kinder blicken teils benommen
von Baum zu Baum, von Ast zu Ast.
In den Blicken heißes Sehnen,
Fragen, was wird dann geschehn?
Und mancher tut schon mal erwähnen,
"Ich hab St. Nikolaus gesehn."
Langsam neigt der Tag sich nieder,
Die Winternacht, sie steigt herauf,
als ein leises Raunen wieder,
stoppt der Kinder frommen Lauf.
Da aus dunstigem Gefilde
steigt wie eine Nebelnacht,
ein stilles schattiges Gebilde,
und die Dämmerung ist erwacht.
Kinderblicke werden helle
die Gesichter sind verzückt,
als Niklaus an der Tagesschwelle,
tritt in ihren Sehnsuchtsblick.
Du guter alter
Nikolaus,
du Freund der Kinder nah und fern,
leer Deinen Sack heut bei uns aus,
wir alle haben dich so gern.
Knecht Ruprecht
Knecht Ruprecht stapfet
durch den Tann'
Und schaut sich alle Bäume an, den besten
Sucht er aus und bringt ihn uns nach Haus.
Knecht Ruprecht stampft
mit schwerem Schritt
Und nimmt auch Heu und Hafer mit,
Zu füttern auf der Halde die Rehlein in dem Walde.
Das Christkind hängt
den Mond hinein,
Die Sonne auch mit ihrem Schein und all'
Die lieben Sterne die haben wir so gerne.
Nikolaus war da!
von Gerhard P. Steil
Hallo ihr Kinder, ich
hab' nicht geträumt.
Gestern hat Nik'laus mein Zeug aufgeräumt.
Das Spielzeug, es strahlte als wär' es poliert,
und selbst meine Socken, die waren sortiert.
Die Schuhe, sie standen zu zweit und adrett
mit glänzendem Leder geputzt unter'm Bett.
Dabei war noch gestern, ich geb' es ja zu,
schwarzbrauner Sand in dem schmutzigen Schuh.
Mein Mäppchen, wer hätte das jemals gedacht,
das hat er mir auch noch auf Hochglanz gebracht.
So ging es dann weiter im selbigen Takt,
ich fand meinen Ranzen schon fertig gepackt.
Seit Wochen hat Mama vergeblich gepredigt.
Und jetzt hat der Nik'laus die Sache erledigt.
Kinder, ich habe, es sei mir erlaubt,
seit Jahren nicht recht an den Nik'laus geglaubt.
Doch nun kann ich sicher und mehrfach belegen:
Nikolaus gibt es - mit all seinem Segen.
Jedoch – es ist schwierig den Nik'laus zu finden.
Der kann aus der Wohnung fast spurlos verschwinden.
Als ich ihn suchte, da war er schon weg,
mit all meinem Müll und dem anderen Dreck.
Für nächst' Jahr - da lad' ich ihn jetzt schon mal ein -
so Anfang Dezember mein Gast hier zu sein.
Ihr Kinder, stellt
die Schuh' hinaus,
denn heute kommt der Nikolaus;
und wart ihr immer gut und brav,
dann lohnt's euch Nikolaus im Schlaf.
Er bringt euch Äpfel, Feigen, Nüss'
und gutes Backwerk, zuckersüß
doch für das böse, schlimme Kind
legt er die Rute hin geschwind .
Der Pfefferkuchenmann
Er ist nicht mal aus Afrika
und doch so braungebrannt.
Wo kommt er her? Ich dacht mir's ja:'
aus Pfefferkuchenland!
Hat Augen von Korinthen
und Mandeln drum und dran.
Wie schön ihn
alle finden -
den Pfefferkuchenmann!
Er freut sich auf den
Weihnachtsbaum,
da möcht er drunterstehn.
Den Lichterglanz - er glaubt es kaum -,
den will er sich besehn,
mit Augen von Korithen
und Mandeln drum und dran.
Wie herrlich wird er's finden -
der Pfefferkuchenmann!
Wär ich nur nicht
solch Leckerschnut
und könnte widerstehn,
dann wär ja alles schön und gut,
wär alles gut und schön.
Wie wohl Korinthen schmecken?
Sind Mandeln ein Genuss?
Ich will ganz schnell mal lecken
am süßen Zuckerguss.
Und steht der Baum
im Kerzenlicht,
und ist es dann soweit -
da fehlt doch wer, der sieht das nicht,
nun tut's mir selber leid.
Vernascht sind die Korinthen, die Mandeln drum und dran ...
Er ist nicht mehr zu
finden -
der Pfefferkuchenmann.
Erika Engel